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Über 7200 Unterschriften für die Kreislauf-Initiative

Kreislauf-Initiative mit über 7200 Unterschriften eingereicht

Am Freitag, 6. September haben die Jungen Grünen Zürich die kantonale Volksinitiative für eine nachhaltige Nutzung von Wertstoffen („Kreislauf-Initiative“) beim Kanton eingereicht. Mit der Initiative regen die Jungen Grünen Zürich die Verankerung von ressourcenschonenden Konsum in der kantonalen Verfassung an. In den letzten Monaten konnten über 7200 Unterschriften beim Volk gesammelt werden.

«Wenn wir weiter so wirtschaften und konsumieren brauchen wir nicht nur die natürlichen Ressourcen der Erde auf, wir heizen auch den Klimawandel an», erklärt Anika Brunner, Vorstandsmitglied Junge Grüne Zürich und Spitzenkandidatin auf der Nationalratsliste der Grünen. Alle Produkte, Lebensmittel und Verpackungen beinhalten eine gehörige Menge Energie. Durch das Essen, welches jährlich in der Schweiz weggeworfen wird, schmelzen etwa 7.5 Quadratmeter Arktiseis.

 

Sanktionen sind durchaus denkbar

 

Nicht nur auf den Ressourcenverbrauch haben es die Jungen Grüne abgesehen, auch soll der Eintrag von Fremdstoffen in die Umwelt besser beobachtet werden und Mittel dagegen ergriffen werden. Julian Croci, Co-Präsident Junge Grüne Zürich, bedenkt: «Recycling ist gut, wenn aber im Lebenszyklus der Produkte jeweils kleine Mengen Plastik oder Ähnliches in die Umwelt gelangen kumuliert sich das langsam und gefährden wie im Falle des Mikroplastiks unsere Natur.»

Durch eine Kombination von Förderungen und Sanktionen liesse sich vieles bewirken. In der Abfallwirtschaft soll der Kanton Zürich darauf hinarbeiten, dass alles stofflich wiederverwertet werden kann. Die KEZO in Hinwil ist auf gutem Weg, insbesondere Plastik birgt jedoch ein grosses Potential an Verbesserungsmöglichkeiten. Auf der anderen Seite muss sich auch der Abfallberg im Kanton Zürich reduzieren, die Förderung von Initiativen gegen Foodwaste und die Stärkung von Projekten, die reparieren statt wegwerfen ermöglichen, sind angebracht. Auch eine Sanktionierung von Produkten und Lebensmitteln, die mit Unmengen unnötiger Verpackung einhergehen, sind denkbar.

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