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Um einen möglichst sicheren Raum für alle Menschen ungeachtet ihrer Herkunft, Hautfarbe, sexueller Orientierung, Religion, Behinderungen oder Geschlecht(sidentität) zu schaffen, haben wir ein Awareness-Konzept erstellt. Auch geht es darum, auf die herrschenden Machtverhältnisse aufmerksam zu machen. Alle Formen der Diskriminierung und jegliche Art von Gewalt werden nicht toleriert. Im Falle einer Grenzüberschreitung stehen wir auf der Seite der betroffenen Person und möchten sie so gut wie möglich unterstützen. Das Awareness-Konzept soll laufend überprüft und bei Bedarf ergänzt werden.

  

Awareness-Konzept Junge Grüne Zürich

  1. Wir sind uns unserer individuellen Grenzen bewusst und respektieren diejenigen Anderer. Sind wir uns deren unsicher, fragen wir aktiv nach.

  2. Wir sind uns unserer Privilegien und Machtpositionen bewusst und reflektieren unseren Umgang damit.

  3. Wir vermeiden jegliche Annahmen zu Hintergrund, Geschlechtsidentität oder sexueller Orientierung von anderen Menschen.

  4. Bevor wir etwas tun oder sagen, reflektieren wir unser Verhalten und unterlassen Handlungen, welche andere Menschen verletzen oder ihnen Gewalt (1) antun.

  5. Wir folgen den vereinbarten Diskussionsregeln (2).

  6. Wir gestalten Räume, Events und Strukturen so, dass möglichst alle Menschen Zugang dazu haben.

  7. Wenn uns problematische Situationen auffallen, sprechen wir die beteiligten Menschen an, damit es möglichst nicht zu Grenzüberschreitungen kommt.

  8. Im Falle einer Grenzüberschreitung stellen wir die Einschätzungen und Bewertungen der betroffenen Personen nicht in Frage und stellen uns solidarisch auf ihre Seite.

  9. Wir fragen betroffene Personen, wie sie unterstützt werden wollen. Informationen geben wir nur mit Einverständnis weiter.

  10. Wir bieten betroffenen Personen konkrete Möglichkeiten, sich mitzuteilen (3).

  11. Wir anerkennen, dass wir alle für unsere gegenseitige Sicherheit und unser Wohlbefinden verantwortlich sind. Wir arbeiten aktiv daran, Räume so sicher wie möglich zu gestalten.

(1) Gewalt liegt dann vor, wenn über Machtstrukturen oder Handlungen ohne Einversta?ndnis Einfluss auf andere ausgeübt wird, welcher zu Schädigungen, Benachteiligungen oder Unwohlsein führt. Dazu gehören verbale, physische, psychische und sexualisierte Gewalt.
(2) Wir lassen Menschen ausreden, wir schüchtern andere nicht ein, indem wir zu viel Platz beanspruchen, wir folgen der vereinbarten Redner*innenliste und wir wenden keine Gewalt an.
(3) Bei jeglichen Vorfällen oder Unwohlsein kann mensch sich dafür an das Care-Team der Jungen Grünen Zürich wenden. Veranstaltende schaffen an Anlässen Raum, sich mitzuteilen.