Martin Kolb, Kantonsratskandidat der FDP 2018, aus Rotkreuz singt in seinem Leserbrief ein Loblied auf den geplanten Autobahnhalbanschluss Rotkreuz Süd.
Mir missfällt es, dass er in seinem Schreiben die beiden Dorfhälften Rotkreuz Süd und Nord gegenseitig auszuspielen versucht. Das Verkehrsproblem der Gemeinde Risch in der Industriezone lässt sich ganz sicher nicht mit der Verlagerung der Verkehrslawine durchs Dorfzentrum von Rotkreuz lösen.
Was die Gemeinde Risch jetzt braucht, ist ein nachhaltiges und innovatives Verkehrskonzept, welches auch die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg garantieren kann.
Der öffentliche Verkehr sowie der Velo- und Fussverkehr sollen ein viel höheres Gewicht erhalten. Statt die Steigerung des motorisierten Individualverkehrs generell hinzunehmen, sollen die vielen pendelnden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit verschiedenen Massnahmen und auch die unzähligen Firmen in die Pflicht genommen werden.
Die Gemeinde und der Kanton sollen weitere Anreize schaffen, um vom Auto umzusteigen. Ich lehne den Autobahnhalbanschluss Rotkreuz Süd klar ab.
Konradin Franzini, Vizepräsident Grüne Risch-Rotkreuz, Rotkreuz