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Gemeinsam hässig sein und das Patriarchat zerschlagen!

Heute war feministischer Streik! Wir sind zusammen mit zehntausenden FINTAS und Verbündeten in der ganzen Schweiz auf die Strasse gegangen. 

Nur schon die letzten Wochen Schweizer Politik geben uns genug Gründe, um hässig zu sein: Der Ständerat will kein «Nur Ja heisst Ja» im Sexualstrafrecht und Schweizer Politiker feiern das auf Twitter und verherrlichen in ihren Tweets Vergewaltigungen. Getarnt als «Gleichstellung» will das Parlament mit der AHV21 die Frauenrenten noch weiter kürzen und SVPler*innen wollen uns neben den Renten auch unser Recht auf Abtreibung und Selbstbestimmung über unsere Körper wegnehmen. 

Und die Ungleichheiten sind nach wie vor massiv: FINTA Personen erledigen den grössten Teil der Care-Arbeit (unbezahlt) und spätestens seit Corona weiss auch jeder Bürgi, dass diese Arbeit für die Gesellschaft fundamental wichtig ist. Gleichzeitig haben FINTA Personen weltweit viel weniger Vermögen, weniger Lohn bei gleicher Arbeit, weniger politischen Einfluss, weniger Chancen, weniger Sicherheit, weniger Freiheit und oft auch weniger Rechte. 

Wir kämpfen entschlossen gegen diese Ungerechtigkeiten. Weil sie ungerecht sind und weil sie in der Pandemie, im Krieg, auf der Flucht und in der Klimakrise immer schlimmer werden. Wir dürfen in diesen Krisenzeiten nicht in noch stärkere patriarchale Muster verfallen, sondern müssen feministische Lösungen finden. Einerseits Krisen vorbeugen, andererseits in Krisen solidarisch sein und helfen: Mehr Sorge tragen, zueinander und zur Natur.

Und es gibt Hoffnung: In Spanien werden FINTAs mit starken Menstruationsbeschwerden von der Arbeit freigestellt, in Deutschland propagiert die erste Aussenministerin eine feministische Aussenpolitik und auch wenn die Politik in der Schweiz so oft in die falsche Richtung driftet, ist unser Widerstand laut, bunt und stark!

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