Im Mai stimmen wir über das neue Filmgesetz ab. Die Jungen Grünen, die JUSO, die Junge EVP und die Kommunistische Jugend geben die Gründung einer Jungallianz für das Filmgesetz bekannt.
Die Allianz ist der Ansicht, dass das Filmgesetz ein Mindestmass an Gerechtigkeit schafft. Streaming-Multis erzielen heute auf dem Schweizer Markt immense Gewinne, ohne etwas zurückzugeben. Mit dem Gesetz würden sie Teil des Schweizer Filmschaffens, indem sie stärker mit anderen Akteur*innen der Branche, besonders den Produktionsfirmen zusammen arbeiteten.
Das Jugendkomitee wünscht sich Vielfalt in der Filmwelt und erinnert daran, dass das Gesetz keine Auswirkungen auf den Geldbeutel der Bevölkerung hat. Tatsächlich steigen die Abopreise der Streaming-Konzerne bereits von Jahr zu Jahr - und das ohne die Regelungen des Bundes. Das neue Gesetz erhöht nicht die Preise, sondern verlangt, dass ein Teil der Produktionsaktivitäten im Inland oder in Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Szene stattfindet. Dadurch wird die gesamte Schweizer Wirtschaft gefördert. Jeder Franken, der in den Film investiert wird, bringt den lokalen Unternehmen mehr als 3 Franken ein.
Julia Küng, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Schweiz betont: “Lokale Filmkunst ist für Gesellschaft und Politik enorm wichtig. Streaming-Konzerne sollen nicht nur Profite einstreichen sondern auch ihre gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen.”
JUSO-Präsidentin Ronja Jansen ergänzt: “Streaming-Konzerne streichen Milliardengewinne in der Schweiz ein und beteiligen sich mit keinem Franken an unserem Gemeinwesen. Die Pflicht, einen kleinen Teil zu reinvestieren, ist das Mindeste.”
Dominic Täubert, Co-Präsident der Jungen EVP meint: “Erfolgreiche europäische Serien zeigen, dass eine Nachfrage für lokale Produktionen besteht. Das Filmgesetz fördert die Schweiz und unsere europäischen Nachbarn im globalisierten Wettbewerb und stärkt so die kulturelle Vielfalt.”
Forlan Badel ist Präsident der kommunistischen Jugend Genf und arbeitet in der Filmbranche. Er sagt: "Dieses Filmgesetz ist eine Chance für die audiovisuellen Medien in der Schweiz. In diesem Milieu arbeiten zahlreiche äusserst kompetente und talentierte Personen, die durch die ebenso ungleich verteilten wie unzureichenden Budgets und Beihilfen völlig vernachlässigt bleiben. Dieses Gesetz wird es dem Schweizer Film ermöglichen, zu existieren, aber vor allem, sich entwickeln zu können."
Die auf die Jungen ausgerichtete Kampagne wird in Kürze starten. Die Allianz ist überzeugt, dass das Resultat ähnlich ausfallen wird wie bei der No Billag-Initiative.
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Kontakte
Julia Küng, Co-Präsidentin Junge Grüne Schweiz
+41 79 956 77 35
Forlan Badel, Präsident der kommunistischen Jugend Genf
+41 79 734 91 82
Ronja Jansen, Präsidentin JUSO Schweiz
+41 76 675 12 23
Dominic Täubert, Co-Präsident Junge EVP Schweiz
+41 79 913 22 58