Das Tabakwerbeverbot wird angenommen. Die Gesellschaft hinterfragt kritisch Werbung und deren Einfluss auf unser Konsumverhalten. Die Jungen Grünen fordern jetzt ein allgemeines Werbeverbot.
Das Tabakwerbeverbot stellt einen wichtigen Schritt bei der Prävention von Tabaksucht bei Kindern und Jugendlichen dar. Werbung schafft immer künstliche Anreize und Bedürfnisse und schadet uns damit. Ein unersättlicher Überkonsum und das Gefühl, nie genug zu besitzen, nie gut genug und schön genug zu sein, sind nur ein paar von vielen Folgen davon. Mit raffinierten psychologischen Tricks bedeutet der Kauf des neuesten Handy-Modells plötzlich den Kauf einer neuen Identität. Mit diesem Aspirin kannst du morgen auch trotz Krankheit zur Arbeit. Und nicht zu vergessen: Mit dem Kauf dieses Loses bist du womöglich bald Milliardär*in und kannst dir noch viel mehr Lebensfreude kaufen. Ein immer grösserer Konsum ist auf einem Planeten mit endlichen Ressourcen schlicht nicht möglich. Werbung treibt die Ausbeutung von Umwelt, Arbeiter*innen und Tieren voran und reproduziert Stereotype. Die Geschäftsleitung der Jungen Grünen sieht tiefgreifenden Handlungsbedarf und fordert ein allgemeines Werbeverbot für Konsumgüter. Schmücken wir unsere Umgebung mit Kunst statt mit Werbung.
Die Jungen Grünen fordern ausserdem mit einer Petition den Ausstieg aus den Tierversuchen (zur Petition). Die Debatten rund um die Abstimmung zeigen: Die Schweizer Bevölkerung anerkennt das Problem und heisst Tierversuche nicht grundsätzlich gut. Laut Petition soll der Bund einen Ausstiegsplan erarbeiten, wie wir uns in den nächsten Jahrzehnten von Tierversuchen abwenden können, beginnend mit den höchsten Schweregraden.
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Kontakte
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Co-Präsidentin Junge Grüne Schweiz
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Vera Becker
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