Nominierung der Nationalrats-Kandidierenden und Parolen für den 14. Juni
Die Jungen Grünen nominierten an der halbjährlichen Mitgliederversammlung ihre Kandidaten und Kandidatinnen für die Nationalratswahlen im Herbst 2015, wo sie mit einer vollen Liste zu den Wahlen antreten.
"Wir freuen uns sechs hochmotivierte und versierte Kandidierende präsentieren zu können. Wir sind jung und wollen eine frechen Wahlkampf führen", sagt Chantal Fimian, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Solothurn.
Die im Frühling von den Jungen Grünen lancierte Zersiedelungsinitiative soll das Zugpferd für die Wahlen sein. Der Kanton Solothurn ist einer der am stärksten zersiedelten Kantone der Schweiz. Das Problem konsequent anzugehen, ist deshalb drängender denn je. "Gemeinsam mit griffigen Masnnahmen präsentieren wir aber auch neue Visionen für das Zusammenleben in der Schweiz, die wir gerne im Nationalrat vertreten würden", sagt Niels Kruse Co-Präsident der Jungen Grünen Solothurn. "Wir möchten dass die Leute wieder mehr Gemeinschaften bilden und durch die geteilte Nutzung von Maschinen und teuren Gegenständen so nicht nur Ressourcen sparen, sondern auch der sozialen Vereinsamung unserer Gesellschaft entgegenwirken."
Weiterhin werden sich die Jungen Grünen auf nationaler Ebene für den Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen sowie für eine offene, solidarische und integrative Schweiz einsetzen.
"Bei unserer Politik soll der Mensch und die Natur im Mittelpunkt stehen. Das ist etwas, was in der Schweiz fehlt. Nur durch eine konsequent nachhaltige Wirtschaft und den sorgfältigen Umgang mit Natur und Mitmenschen tragen wir zu einer lebenswerten Schweiz bei ", wie Mattias Ruchti, Vorstandsmitglied der Jungen Grünen Solothurn findet.
Die 6 Kandidaten sind:
Chantal Fimian, Jahrgang 1993, Grenchen
Niels Kruse, Jahrgang 1990, Bellach
Mattias Ruchti, Jahrgang 1993, Olten
Fabian Fassbind, Jahrgang 1996, Wangen bei Olten
Laura Gantenbein, Jahrgang 1989, Biberist
Raphael Schär, Jahrgang 1987, Olten
Parolen:
Weiter haben die Jungen Grünen folgende Parolen für die Abstimmungen vom 14. Juni beschlossen.
Ja zur Stipendieninitiative
Ja zur Erbschaftssteuerreform
Ja zur Änderung der Bundesverfassung und des Fortpflanzungsmedizingesetzes
Ja zu den Änderungen des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen
Die Jungen Grünen sind der festen Überzeugung, dass eine Harmonisierung und Vereinheitlichung der Stipendien in der Schweiz ein dringender Schritt ist, um in der Wissensgesellschaft des 21. Jahrhunderts erfolgreich sein zu können. Die Frage, ob jemand ein Studium oder eine weiterführende Ausbildung abschliessen kann, darf nicht von der Grösse des Geldbeutels abhängen. Vor allem in den zeitintensiven MINT-Fächern bleibt häufig keine Zeit für einen Nebenerwerb zur Finanzierung des Studiums. Für die Jungen Grünen Solothurn ist klar, dass die Stipendieninitiative ein konkreter Ansatz ist, um den drohenden Fachkräftemangel in den technischen Berufen abwenden zu können.
Die Jungen Grünen sagen Ja zur Erbschaftssteuer, weil sie die schädliche Kumulation eines Grossteils des Vermögens in der Schweiz bei den reichsten 2 Prozent der Bevölkerung abschwächt. Es muss für die moderne Schweiz selbstverständlich sein, dass alle Menschen die gleichen Chancen auf Erfolg haben. Ein reiches Erbe, ohne eine Leistung erbracht zu haben, widerspricht diesem Gedanken der Leistungsgerechtigkeit.
Für die Jungen Grünen Solothurn überwiegen bei der Verfassungsänderung zur Fortpflanzungsmedizin die gesundheitlichen Verbesserungen. Missbrauch wird durch klare Regeln eingeschränkt und der Medizintourismus in andere Länder verliert an Attraktivität.
Zu guter letzt anerkennen die Jungen Grünen Solothurn den wertvollen Beitrag zur Meinungsfreiheit, den eine unabhängig finanzierte SRG leistet. Deshalb sagen die Jungen Grünen Solothurn JA zur Änderung des Bundesgesetzes über Radio und Fernsehen.
Bildlegende
Kandidierendenbild mit und ohne Stipendieninitiative-Werbung

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