Junge Grüne begrüssen Zonenplan-Initiative für die Sömmerliwiese
Junge Grüne begrüssen Zonenplan-Initiative für die Sömmerliwiese
Verdichtung braucht Qualität: nicht nur Asphaltgrau, sondern auch Grünflächen. Die geplante Initiative zum Erhalt der Sömmerliwiese ist daher ein Beitrag zu einer sinnvollen und qualitativ hochstehenden Siedlungsentwicklung nach innen.
Fortschrittliche Raumplanung hat ein Augenmerk auf die Siedlungsentwicklung nach innen. Um die unverbauten Landschaften zu erhalten, soll in den städtischen Zentren qualitativ hochwertig verdichtet werden. Allein mit einer maximalen Effizienz der Raumnutzung ist es aber nicht getan. Das Ziel, die Wohnfläche pro Quadratmeter Boden zu steigern, ist zwar sinnvoll, kennt aber auch seine Grenzen.
Konkret bedeutet dies: Die Verdichtung darf nicht nur aus Beton bestehen. Es ist nicht zielführend, wenn der Wohnraum so konzentriert ist, dass der Platz für die Freizeit weit entfernt gesucht werden muss. Siedlungsentwicklung nach innen heisst also, den Boden möglichst effizient nicht nur für das Wohnen, sondern auch für das Arbeiten und die Freizeit zu nutzen. Verdichtetes Bauen soll die bisherige Lebensqualität erhalten oder sogar steigern. Dafür braucht es intelligente Siedlungskonzepte, die sozialen Austausch ermöglichen, die Verkehrswege kurz halten und so das Wohnen in verdichteten Siedlungen attraktiv machen. Ein wichtiges Element sind dabei die Grünflächen. Es braucht sie als Begegnungs- und Aufenthaltsort sowie vor allem als Spielplatz für Kinder.
Im Lachenquartier ist diese wichtige und zukunftsweisende Diskussion an einem konkreten Beispiel entbrannt. Die Stadt möchte die zentrale Quartierswiese mit einem Tageshort teilweise überbauen. Damit geht ein zentraler Quartierstreffpunkt teilweise verloren. Einen neuen Hort braucht es zwar, aber er muss nicht in dieser Grösse und nicht an dieser Stelle gebaut werden. Die geplante Zonenplan-Initiative der IG Sömmerliwiese, die die Fläche in die Grünzone umzonen will, ist daher zu begrüssen. Damit wird sichergestellt, dass das Lachenquartier familien- und wohnfreundlich bleibt.

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Basil Oberholzer
Stadtparlamentarier Junge Grüne
079 904 33 84
Franziska Ryser
Stadtparlamentarierin Junge Grüne
076 439 81 70
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