Landratswahlen / junges grünes bündnis
Liebe Medienschaffende
Im Folgenden finden Sie einen kurzen Überblick über unsere Positionen, Kandidaten und unsere Kampagne zu den Landratswahlen.
Kandidaten
Das junge grüne bündnis nordwest tritt mit 13 Kandidaten in 7 Wahlkreisen an. In drei Wahlkreisen spielen unsere Kandidatinnen dabei eine besondere Rolle: In Laufen stellen wir mit Gabriel Hofer den Präsidenten der neu gegründeten Ortssektion. Beim Kampf um den angestrebten 13. grünen Landratssitz sind wir also an vorderster Front mit dabei. Auch in Liestal stellen wir mit Anna Ott und Bálint Csontos zwei aussichtsreiche und ambitionierte Kandidaten, während in Sissach sogar drei der 6 Kandidatinnen junge Grüne sind.
Kampagne
Das junge grüne bündnis setzt auf eine starke Präsenz auf der Strasse. So sind wir bis zu den Wahlen beinahe täglich in den Gemeinden anzutreffen, oft auch zusammen mit den Grünen Ortssektionen. Unsere Plakate, die unter dem Motto „junges Gemüse“ stehen, hängen seit Dienstag im Oberbaselbiet, ab Samstag auch im Unterbaselbiet. Mit den Sprüchen „Wir haben keine Tomaten auf den Augen“, „Rüebli für die politische Weitsicht“ und Wir erzählen „kei Kabis““ melden wir unseren Anspruch auf eine Vertretung im Landrat an.
Mehr zu unserer Kampagne und die Kandidatinnen finden sie auf http://www.jungesgemuese.ch
Positionen
Mobilität
Der Veloverkehr, ein traditionelles Thema der jungen Grünen steht beispielhaft für den Landrat der letzten Jahre, der zwar gerne von Wirtschaftsoffensive und neuer Energie spricht, aber oft die grössten Potentiale ungenutzt lässt. So könnte das Fahrrad problemlos 20% des Pendlerverkehrs tragen. Neben den offensichtlichen Vorteilen (Umweltschutz, Gesundheit, platzsparend) sind Fortschritte in diesem Bereich viel billiger zu haben als ein Ausbau der Strassen und des ÖVs. Was es aber braucht, ist eine Neuauflage des Velonetzes mit schnellen und direkten Routen für Berufspendler. Gerade mit dem E-Bike verkürzen sich immer mehr Strecken auf Pendlerdistanz, diese Chance nicht zu nützen wäre dumm, aber leider typisch für die Baselbieter Politik.
Wir müssen auch darüber nachdenken, wie wir den ungebremsten Anstieg des Verkehrsaufkommens in den Griff bekommen wollen. So ist der Pendlerabzug als ungeregelte Förderung der Mobilität neu zu gestalten (Die Beantwortung einer vom jgb gestellten Frage an den Regierungsrat wies geltend gemachte Abzüge in der Höhe von über 30‘000 CHF aus). Weitere Möglichkeiten sind die Förderung von flexiblen Arbeitszeiten und Heimarbeit, der Kanton soll hier mit gutem Beispiel vorangehen.
Insgesamt ist der zuständigen Regierungsrätin Pegoraro ein schlechtes Zeugnis auszustellen. Anstatt auf billige, saubere, effiziente und gesunde Verkehrsträger zu setzen, plant ihre Direktion weitere teure Strassen, die sich der Kanton gar nicht leisten kann, und die erwiesenermassen keinen Mehrwert für das Baselbiet darstellen.
Energie
Wir fordern eine konsequente und fortschrittliche Ausgestaltung des neuen Energiegesetzes. Bis 2030 soll der Anteil der erneuerbaren Energien mindestens die Hälfte am kantonalen Gesamtverbrauch betragen. Dafür braucht es eine starke Einmalvergütung von Solaranlagen. Auch die Einführung einer Abgabe auf nicht erneuerbare Energieträger (Förderabgaben) und die Förderung von Gebäudehüllensanierungen und dezentraler Stromproduktion mit eben diesen Abgaben befürworten wir.
Es genügt nicht, ständig vom Baselbiet als Pionierkanton zu sprechen, nur weil man sich gerne Grün gibt. All jene, die behaupten, unseren Kanton vorwärtsbringen zu wollen, nehmen wir beim Wort, denn in der Klimapolitik muss es endlich vorwärtsgehen.
Raumplanung
Mit der Zersiedelungsstoppinitiative wollen die jungen Grünen Schweiz das wertvolle Kulturland der Schweiz schützen. Nötig ist dies, weil in den vergangenen Jahrzehnten hemmungslos auf der grünen Wiese gebaut werden konnte. Gerade im Baselbiet ist aber noch vieles zu retten. Dafür braucht es neben der Begrenzung des Baulandes neue Wohnformen, die Wohnen, Arbeiten und Freizeit intelligent verbinden, aber auch neue Konzepte für Wohnen im Alter. Allgemein müssen wir mit dem Platz sparsamer umgehen, dabei können wir sogar noch die Lebensqualität steigern.
Junge in die Politik
Viele innovative Ideen, oft günstig umzusetzen und mit starken Auswirkungen scheitern heute an der Mutlosigkeit der Parlamente. Für uns junge ist es hingegen normal, innovativ zu denken und neue Wege zu gehen. Wir wissen, dass Fortschritt nicht ohne den Mut zu neuen Ideen funktioniert. Es braucht also mehr junge Politiker im Landrat, damit wir die Gestaltung unserer Zukunft selbst in die Hand nehmen können.
Zu den Regierungsratswahlen
Das junge grüne bündnis unterstützt alle drei linken Kandidaten. Isaac Reber ist der einzige Bisherige, dessen Leistungsausweis eine Wiederwahl rechtfertigt, und auch die beiden SP-Kandidaten würden wir gerne in der Regierung sehen.
Die doppelte FDP-Kandidatur ist allerdings angesichts der enttäuschenden Leistungen der Bau-Direktorin Pegoraro und des plumpen Angriffs auf die Bildungsdirektions schlicht absurd.

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