Medienmitteilung Junge Grüne Kt. Solothurn

Medienmitteilung

Medienmitteilung Junge Grüne Kt. Solothurn

Die Jungen Grünen Kanton Solothurn stellen nach dem deutlichen NEIN zu Ecopop klare Forderungen: Unser Lebensstil und dessen negative Folgen müssen auch im Kanton Solothurn zu einem Umdenken führen. Die Verbindung von Umweltschutz und Zuwanderung wurde als Scheinlösung entlarvt.

Der Kanton Solothurn ist gemeinsam mit dem Aargau und Baselland einer, der am stärksten von der Zersiedelung betroffenen Kantone. Gegen diesen ungehemmten Landverschleiss muss nun konsequent vorgegangen werden, ohne dass die Zuwanderung als Sündenbock herbeigezogen wird. Umweltpolitische Fragen dürfen nicht auf dem Rücken von Ausländern ausgetragen werden, sondern müssen von der ganzen Gesellschaft gelöst werden. Für uns ist eines ganz klar: Wir sind diejenigen mit dem höchsten Ressourcenverbrauch, wir in der Schweiz sind mit unserer Lebenshaltung diejenigen, die Zersiedelung vorantreiben und immer mehr die Natur zubetonieren. Eine Sündenbockpolitik auf Kosten von Immigrantinnen und Immigranten ist keine Lösung.

Stattdessen müssen schon begonnene Projekte wie die Verschärfung des Raumplanungsgesetzes und die Initiative für eine grüne Wirtschaft jetzt aktiv unterstützt werden. Neue Wohnformen wie Genossenschaften sollen gefördert und der Gedanke, dass man Auto und Werkzeugkasten in einer Shareconomy auch teilen kann muss aktiv verbreitet werden. Das Rezept, durch billiges Land und den Bau von Einfamilienhäusern Steuerzahler in schlecht erschlossene Landgemeinde anzulocken, hat ausgedient.
Wir brauchen im Kanton Solothurn und in der Schweiz neue Wohn- und Lebensformen für eine ökologische und weltoffene Schweiz. Nur so wird der Kulturlandverlust gestoppt und die Zubetonierung des Mittelands mit Strassen, Autobahnen und einem unansehnlichen Siedlungsbrei verhindert!


Wir fordern konkret:

  • eine konsequente, auch schmerzhafte Umsetzung des neuen Raumplanungsgesetzes ohne Rücksicht auf Dorfmäzene und Bauindustrie
  • eine Abkehr von der Strategie, durch billiges Land und den Bau von Einfamilienhäusern neue Steuerzahler anzulocken. Dies führt zu hohen Erschliessungskosten, einer hohen Zersiedelung und einem Verlust der Identität eines Dorfes.
  • eine konsequente Verdichtung der städtischen Zentren und der umliegenden Dörfer in Olten, Solothurn und Grenchen.
  • Kein weiterer Autobahnspurenausbau im Kanton Solothurn, sondern die direkte Förderung des Öffentlichen Nah- und Fernverkehrs!

Kontakt Medien


Niels Kruse

Copräsident JG Kt. Solothurn

0799610711

niels.kruse@gmx.ch

Junge Grüne Kanton Solothurn, Vorstand: Lisa Bay, Fabian Fassbind, Naomi von Känel, Chiara Franchini
www.jungegruene-so.ch/