Junge Grüne verteilen Kondome gegen zu hohen Ressourcenverbrauch in der Schweiz
Nach dem Motto „Burkina-Faso hat abgestimmt: Nur noch ein Kind pro Familie in der Schweiz“ haben die Jungen Grünen Zürich heute auf der Bahnhofsbrücke Kondome an PassantInnen verteilt.
Mit diesem fiktiven, umgekehrten Beispiel wollten wir nochmals deutlich machen, wie absurd die Forderungen der Ecopop-Initiative sind, aktiv in die Familienpolitik anderer Länder einzugreifen. Das in der Ecopop-Initiative formulierte Ziel, 10% des schweizerischen Entwicklungsbudgets einzig und allein für die Familienplanung zu verwenden, lässt an kolonialistische Zeiten erinnern und widerspricht jeglichen entwicklungspolitischen Realitäten. „Eine erfolgreiche Entwicklungsarbeit setzt auf Bildung und Massnahmen zur Stärkung der Stellung der Frau.“, so Elena Marti, Co-Präsidentin der Jungen Grünen Zürich.
Für eine Senkung des Ressourcenverbrauchs, wie es die InitiantInnen angeblich fordern, braucht es dringend umweltpolitische Massnahmen. Und zwar in erster Linie bei uns in der Schweiz, wo der Pro-Kopf-Verbrauch um ein Vielfaches höher liegt als in Ländern des Südens und stetig zunimmt!
Dies kann nur über eine intelligente Raumplanungspolitik, die gemeinschaftliches Wohnen fördert und Kulturland schützt, und über die drastische Reduzierung der Emissionen, die sich aus unserem individuellen Mobilitäts- und Konsumverhalten ergeben, erreicht werden.
Nach solchen Lösungen sucht man bei der Ecopop-Initiative jedoch vergebens. Sie löst kein einziges Umweltproblem und ist darum ein einziger Ecoflop.

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Elena Marti
Co-Präsidentin Junge Grüne Zürich
079 843 96 89
Steven Goldbach
Koordination Junge Grüne Zürich
zuerich@jungegruene.ch
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