Medienmitteilung

Ladenöffnungszeiten nicht liberalisieren, dafür Wehrpflicht aufheben

Die Jungen Grünen Kanton St.Gallen sagen nein zum neuen Arbeitsgesetz, ja zur Aufhebung der Wehrpflicht und beschliessen Stimmfreigabe zur Revision des Epidemiengesetzes.

Die Jungen Grünen haben sich schon in den vergangenen Abstimmungsvorlagen stark gegen die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten engagiert. Auch die Ablehnung der neusten Liberalisierungsvorlage, der Änderung des Arbeitsgesetzes, ist ein einstimmiger Beschluss. Die Salamitaktik der Sortimentsausweitung bei Tankstellenshops ist offensichtlich. Sie ist ein weiterer Schritt in Richtung 24-Stunden-Gesellschaft. Damit werden der Feierabend und der arbeitsfreie Sonntag für viele Leute Schritt für Schritt abgeschafft. Die sozialen Beziehungen leiden. Ausserdem drohen sich die Arbeitsbedingungen des Verkaufspersonals weiter zu verschlechtern. In ökologischer Hinsicht wäre mit mehr Verkehr, Lärm und Abfall zu rechnen. Das sind genug Gründe für ein Nein.

Die Initiative „Ja zur Aufhebung der Wehrpflicht“ findet hingegen bei den Jungen Grünen als pazifistischer Partei grossen Anklang. Die Wehrpflicht ist ein sinnloser Zwang, der viel kostet. Jung Männer könnten ihre Zeit für Sinnvolleres verwenden. Die Aufhebung der Wehrpflicht würde ausserdem zur längst fälligen Verkleinerung der überdimensionierten Armee beitragen.

Weniger klar ist der Sachverhalt beim Epidemiengesetz. Zum einen ist es sinnvoll, die gesetzliche Regelung der Epidemienbekämpfung von der kantonalen auf die nationale Ebene zu heben. Auf der anderen Seite erhalten Gremien wie beispielsweise die WHO, die wiederum stark von der Pharmaindustrie beeinflusst sind, zu viel Macht. Je nach Betrachtungsweise wiegt die eine oder die andere Seite schwerer. Aus diesem Grund beschliessen die Jungen Grünen Stimmfreigabe.

Esther Meier
Co-Präsidentin Junge Grüne Kanton St.Gallen
079 451 71 52

Basil Oberholzer
Co-Präsident Junge Grüne Kanton St.Gallen
079 904 33 84