Junge Grüne zeigen SVP-Mitglied Alexander Müller an
Die Jungen Grünen Zürich werden Strafanzeige gegen das SVP-Mitglied Alexander Müller eingereichen. Mit seiner Twitter-Aufforderung, dass eine „Kristallnacht für Moscheen nötig sei“ hat Müller den Bogen des Erträglichen überspannt. Die Jungen Grünen fordern Müller zudem auf, per sofort als Kreisschulpfleger zurückzutreten.
Die Jungen Grünen finden es unhaltbar, dass sich eine Person auf einer öffentlichen Plattform wie Twitter mit solch diffamierenden, rassistischen Worten äussert und zu Gewalt gegen Muslime aufruft. Aus Sicht der Jungen Grünen verstösst Alexander Müller mit seinem Twitter-Eintrag gegen die Rassismus Strafnorm. Darum werden wir bei der Stadtpolizei Zürich Strafanzeige einreichen. Gerade unter Einbezug des geschichtlichen Kontexts hat sich Herr Müller mehr als nur einen Fauxpas geleistet, welcher nicht unbestraft bleiben darf.
Zudem hat Müller durch seine Funktion als Kreisschulpfleger eine moralische Verantwortung gegenüber jungen Menschen, welche nicht mit solch rechtsextremem Gedankengut infiltriert werden dürfen. Die Jungen Grünen fordern Müller darum auf, sein Amt niederzulegen und per sofort zurückzutreten. Solche Personen sind unserer Schule nicht würdig!
Weiter fordern die Jungen Grünen die SVP auf, ihren Ton in der Ausländerdebatte zu mildern. Der „Fall Müller“ zeigt, welche Folgen diese Politik hat und was für Leute sie anzieht. Das hat nichts mehr mit rechtspopulistischer Provokation zu tun, sondern ist nationalsozialistisch und rassistisch. Es zeigt sich auch, dass die latente Islamophobie der Antisemitismus der Gegenwart ist. Die SVP ist dafür mitverantwortlich, dass solche Ansichten mehr und mehr salonfähig sind und Leute öffentlich dazu stehen. Das ist abgrundtief verwerflich und muss bestraft werden.

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Luca Maggi
Präsident Junge Grüne Stadt Zürich
Tel. 076 480 35 10
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