Foto: Herbert Fischer
Erhielten im Jahr 2011 noch 2‘285 Studierende Stipendien vom Kanton Luzern, sollen dies neu nur noch 1‘550 sein. Die einzelnen BezügerInnen erhalten zwar höhere Beiträge, das nützt aber all denjenigen wenig, die neu gar keine Stipendien mehr erhalten sollen. Der Kanton Luzern steht heute bezüglich Stipendien schon schlecht da, das neue Gesetz würde diese Position zementieren.
Das neue Stipendiengesetz bringt eine teilweise Privatisierung des Stipendienwesens. Private sollen mit staatlicher Unterstützung auf den künftigen Lohn von Studierenden spekulieren können. Diese werden so zum Spekulations- und Investitionsobjekt. Kein anderer Kanton kennt eine gesetzliche Bindung an private Organisationen bei der Ausbildungsfinanzierung.
Die mit dem neuen Stipendiengesetz geplante Verlagerung von Stipendien hin zu mehr Darlehen führt zu einem Schuldenberg am Ende der Ausbildung, hält gerade untere Einkommensschichten von einer Weiterbildung ab und gefährdet die freie Studienwahl. Darlehen bedeuten auch einen enormen Verwaltungsaufwand für den Kanton. Dieses Geld würde man besser in höhere Ausbildungsbeiträge statt mehr Bürokratie investieren.
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