Cyrill Bolliger, 16.11.2014
Die Initiative zur Abschaffung der Pauschalsteuer kann das scheinbar Unmögliche: Sie lässt keiner Partei einen ehrlichen Grund die Initiative abzulehnen.
Rot und Grün weiss, dass die Pauschalbesteuerung die Ungleichheit im Land zusätzlich fördert. Schon deswegen sagen sie JA zur Abschaffung der Pauschalsteuer.
Die Liberalen (müssten) wissen: Schon Adam Smith, der Begründer des wirtschaftlichen Liberalismus, sagte, der Staat müsse umverteilen. Doch wie soll umverteilt werden, wenn die Reichen ihren Anteil nicht bezahlen?
Wie können die Bürgerlichen akzeptieren, dass AusländerInnen weniger bezahlen müssen als SchweizerInnen?
Wer die Pauschalbesteuerung verteidigt, verrät seine innere Überzeugung zu Gunsten von kurzfristigem Eigennutzen (Bspw. Aufträge von Pauschalbesteuerten). Und wer argumentiert, die Pauschalbesteuerten würden abwandern, kann vom Kanton Zürich lernen, dass die Steuereinnahmen trotzdem steigen. Dies weil nur ein Teil der Pauschalbesteuerten überhaupt abzuwandern bereit ist. Zudem ist diese Haltung zutiefst egoistisch und unsolidarisch.
Egal welcher politischen Couleur, wer seiner Überzeugung folgt und langfristige Erfolge vor kurzfristigen Opportunismus stellt, sagt JA zur Abschaffung der Pauschalbesteuerung.
![]() | Cyrill Bolliger
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gelernter Schreiner, Student Energie- und Umwelttechnik
Interessen: Energie, allgemeine Ressourceneffizienz, soziale Gerechtigkeit