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Das GA darf nicht geopfert werden

Andreas Lustenberger, 24.09.2013

Die neoliberale „Denkfabrik Avenir Suisse“ hat kürzlich Vorschläge zu den Kosten des Verkehrs veröffentlicht. Ihre Vorstellung:  Zugfahren wird massiv teurer. Auf überlasteten Strecken und zur Rushhour sollen die Preise erhöht werden. Die gleichen Kräfte, welche ständig eine 24-stündige Flexibilität der Arbeiterinnen und Arbeiter fordert, wollen diese nun mit höheren Pendlerkosten bestrafen. Noch absurder ist die Idee, das Generalabonnement GA längerfristig abzuschaffen, sind es doch gerade zum die Seniorinnen und Senioren und Familien, welche mit ihren Reisen und Konsumausgaben in der Schweiz wesentlich zum Erhalt von Arbeitsplätzen in den Tourismus-Regionen beitragen. 

Der Erfolg des Schweizer GA ist seine Einfachheit und Klarheit. Oder wollen wir einen unübersichtlichen Tarifdschungel im öffentlichen Verkehr? Familien mit Kindern, Jugendliche und junge Erwachsene in Ausbildung sowie Seniorinnen und Senioren brauchen weiterhin ein günstiges GA. Die Alternative wäre ein Umsteigen auf den privaten Verkehr. Und das ist nicht im Interesse der Menschen und der Umwelt. „Avenir Suisse“ ist geraten den Blickwinkel etwas zu öffnen und aus ihrer kurzfristigen neoliberalen Sichtweise auszubrechen. 

Über den Autor

Andreas Lustenberger

Kantonsrat Zug

Schon immer politisch interessiert, seit längerem politisch aktiv. Von 2012 - Januar 2016 Co-Präsident der Jungen Grünen Schweiz und seit Herbst 2013 Mitglied im Zuger Kantonsrat. Mit dem Hintergrund einer abgeschlossenen Berufslehre (KV), der 2-jährigen Arbeit für eine NGO im Entwicklungs- u...

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