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Killt dein Kaffee Orang-Utans?

Aktivist*Innen der Jungen Grünen besetzten  als Orang-Utans verkleidet das Starbucks-Bistro im Interregio Zug zwischen Zürich und Bern. Sie protestierten gegen die Geschäftspraktiken des Kaffeeriesen Starbucks und den Fakt, dass die Eidgenossenschaft mit solch unethischen Unternehmungen kollaboriert.

Starbucks als Verarbeiter von Palmöl ist mitverantwortlich für das Aussterben von Tierarten wie der Orang-Utan. Die Jungen Grünen stören sich besonders daran, dass die SBB mit Starbucks eine besondere Zusammenarbeit betreibt. Es ist absolut unverantwortlich, dass ein Staatsbetrieb mit einem Konzern wie Starbucks kollaboriert» betont ein Aktivist. So entziehen solche Konzerne massive Steuersubstrat und leisten einen enormen Beitrag zur Umweltzerstörungen rund um den Globus.

Starbucks versucht sich seit Jahren ins rechte Licht zu rücken und ist beispielsweise Mitglied des „Roundtable on Sustainable Palm Oil“ (RSPO). Diese Organisation ist jedoch bekannt für sein äusserst lasches Regelwerk, was von unabhängigen Organisationen seit Jahren stark kritisiert wird. Für die Plantagen der Mitgliedsfirmen werden trotzdem Regenwälder „nachhaltig“ abgeholzt und der Ausstoss von Treibhausgasen nicht wirksam reguliert. Zudem hält sich Starbucks nicht einmal an die Pflicht, der Organisation alle Daten zur Herkunft seines Palmöls offen zu legen.

Nebst der Palmölproblematik ist Starbucks zudem führend in der Optimierung von Steuern mithilfe von undurchsichtigen Firmenkonstrukten. So verurteilte die EU den Konzern just zu Strafzahlungen von 30 Millionen Euro.

«Die öffentliche Hand hat eine ethische Verantwortung wenn es um die Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft geht», ist Luzian Franzini, Co-Präsident der Jungen Grünen überzeugt

 


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